Neue Mitarbeiter

neue Mitarbeiter

neue Mitarbeiter

Einarbeitung neuer Mitarbeiter

Drum prüfe wer sich ewig bindet

So test therefore, who join forever, if heart to heart be found together.

Auch wenn eine Anstellung nicht unbedingt eine ewige Verbindung sein muss, sie soll im Regelfall länger bestehen.

Einarbeitung ist somit auch eine Prüfung auf Gegenseitigkeit und beginnt bereits beim Auswahlprozess,

sie setzt sich fort in der Zeit VOR Arbeitsaufnahme, läuft weiter ab dem ersten Arbeitstag,

Durchläuft die Probezeit setzt sich fort mit jeder neuen Herausforderung im Unternehmen, die einem anvertraut wird.

Ihre Meinung ist gefragt:

Welches ist Ihrer Meinung nach der schwierigste Part bei der Einarbeitung?

Formalitäten?

Fachliche Einarbeitung?

Soziale Integration?

Umfragen haben ergeben, es ist die soziale Integration. Warum? Weil wir Menschen stark von Gefühlen geführt werden.

Formalitäten lassen sich leicht erledigen, wenn, ja wenn die Menschen da mitmachen.

Fachliche Einarbeitung ist auch eine sachliche Aufgabe, ist einfach, wenn die Menschen mitmachen.

Integration, Aufnahme ins Team (Fremdkörper), hier herrschen die Emotionen vor.

ausgeglichen

Balance

Ziele des Unternehmens – Ziele des neuen Mitarbeiters – Passt das?

Die Ziele des Unternehmens sind auf Prosperität, Innovation und Stabilität ausgerichtet.

Es bietet Arbeit und somit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Basis für ihre Existenzsicherung.

Der Mitarbeiter soll sich auf die Ziele des Unternehmens ausrichten.

Die Ziele des neuen Mitarbeiters mögen mannigfach sein, wie der Wunsch nach Weiterentwicklung und der Drang nach Selbstverwirklichung.

Passt das?

Ein innovatives und reaktives Unternehmen braucht sicher auch konservativ eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Doch dies nicht an den Dreh- und Angelpunkten, seiner Entwicklungen.

Ein traditionsreiches und konservatives Unternehmen dagegen könnte einen kreativen und innovativen Kopf ‚ersticken‘.

Vor dem ersten Arbeitstag

Vor dem ersten Arbeitstag gibt’s noch mehr zu tun ….

Verbindung halten, denn der neue Mitarbeiter macht sich auch so seine Gedanken über seinen Start bei dem neuen Unternehmen und fremdelt eventuell schon im Vorfeld.

Geben Sie ihm doch das Gefühl, dass er schon dazu gehört, auch wenn er noch gar nicht wirklich da ist.

Vielleicht ist das Unternehmen auf einer Messe vertreten und Sie laden den neuen Mitarbeiter dorthin ein, dann kann er sich schon bekannt machen und warm laufen.

Oder Sie haben einen Tag der offenen Tür und bitten den Neuen doch vorbei zu schauen, auf einen Kaffee und auf viele Informationen zum Unternehmen und zum Bekanntwerden mit den Kollegen.

Oder Sie senden ihm, wenn nicht schon geschehen, Material zum Unternehmen zu, den Jahresbericht oder Broschüren, je nach dem für was sich der Neue eventuell besonders interessiert, da es sein Arbeitsgebiet tangiert.

Halten Sie den Kontakt …..

Beziehungsgeflecht

Der Neue kommt und er kommt in ein Beziehungsgeflecht, das ihm noch fremd ist – Vorbereitung ist angesagt so lange er noch nicht da ist, kann man Hürden aus dem Weg räumen, Wege ebnen.

Der Neue ist eine Person und steht im Mittelpunkt, um ihn herum viele, viele Personen, die er noch nicht kennt. Der Vorteil der zukünftigen Kollegen ist der, sie müssen sich nur den einen merken, ihn begutachten, er, der Neue, er muss sich viele merken und begutachten. Und er wird emotional belastet sein dadurch.

Der erste Arbeitstag

Ein Mentor oder Betreuer, sollte den Neuen an der Pforte abholen und ihm das weitere Prozedere erläutern. Dies kann schon auf dem Weg zu Arbeitsplatz in einem lockeren Gespräch und Austausch passieren.

Am Arbeitsplatz selbst angekommen, kann der Neue in aller Ruhe seinen Arbeitsplatz einnehmen und schon einmal inspizieren, was in den Schubladen, Werkzeugkästen, Schränken und auf dem Desktop bereit steht.

Der Begleiter hat die wichtigsten Unterlagen wie Einarbeitungsplan, QMH, Lageplan, Telefonanleitung auf den Schreibtisch gelegt. Zugriffe natürlich nicht, diese werden später vertraulich übergeben.

Bei dem In-Besitznehmen des Arbeitsplatzes geht es nur darum, dem Neuen das Gefühl einer Schutzzone zu schaffen, bevor all die fremden Kollegen und Informationen auf ihn hereinbrechen.

Nach ca. 10 Minuten kann das erste Kennenlernen der Kollegen beginnen.

Der Mentor oder Begleiter des Neuen übergibt dem Neuen nun den Einarbeitungsplan und erklärt ihm einige Schlüsselpunkte. Eine aktive Kommunikation ist hilfreich, damit sich der Neue wohl fühlt.

Eines ist noch wichtig für den ersten Arbeitstag. Wann endet dieser Tag und wie?

Bevor der erste Arbeitstag zu Ende geht, setzen Sie und wenn möglich der Chef sich noch einmal kurz zusammen und tauschen Ihre Eindrücke aus und besprechen die nächsten Tage anhand des Einarbeitungsplans. Sicher gibt es Fragen hierzu.

Manche Unternehmen bieten für alle Neuen eine Art Workshop an, bei welchem das Unternehmen vorgestellt wird, Produktions- und Verwaltungsstellen gezeigt werden und man mittags gemeinsam zum Essen geht.

In keinem Fall sollte es passieren, dass alle Mitarbeiter nachhause gehen und der Neue sitzt oder steht alleine an seinem Arbeitsplatz. Der Begleiter, der Chef oder die Person, die mit dem Neuen als letztes beschäftigt war, muss sich darum kümmern, dass auch der Neue Feierabend macht.

Der Prozess Einarbeitung – Die Integration

Geschafft, der erste Arbeitstag war erfolgreich, jetzt kann es konkret weiter gehen.

Nachhaltigkeit, Vorlagen, Checklisten, QMS

Wenn neue Mitarbeiter ihre Arbeit aufnehmen ist das nicht nur ein Prozess der rein fachlich greift, es ist ein

Organisatorischer – fachlicher – sozialer Prozess an dessen Ende die Integration des neuen Mitarbeiters stehen soll und die auch nachhaltig sein soll.

Die Probezeit hat schon begonnen. Beide Seiten sollten diese intensiv nutzen – um zu prüfen – und dies im Einarbeitungsplan auch hinterlegen durch regelmäßige Gespräche zur Evaluation der Entwicklung.

Als letztes Element im Einarbeitungsplan kommt die beidseitige Entscheidungsfrage, at the latest 5 Wochen vor Probezeitende, bleibt man zusammen oder nicht? Vertragsentscheidung.

Bleibt man zusammen, dann wird aus dem Einarbeitungsplan ein Personalentwicklungsplan mit den eventuell bereits vereinbarten Maßnahmen.

Schreiben Sie mir, wenn Sie Fragen haben oder weitere Unterstützung wünschen. Es ist so wichtig, dass neue Mitarbeiter schnell integriert werden, um auf beiden Seiten das Beste entstehen zu lassen.

Gitta Reuss

Systemischer Business Coach
University of Applied Sciences

 

 

Written by

Systemischer Business Coach @reussconsult

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